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Die Hauptattraktion ist jedoch die Wasserschlucht, durch die man zu einer Höhle mit einem weiteren Wasserfall schwimmt.
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Am nächsten Tag beginnt die siebentägige Trekkingtour auf den Auyan-Tepui. Wir starteten auf ca. 400m Höhe, sodass wir einen Höhenunterschied von 2000m überwinden müssen. Der Aufstieg gliedert sich auf drei steile Anstiege, für jeden Tag einer, zwischen denen jeweils eine relativ flache Stufe liegt. Schon auf der ersten Stufe wachsen eigenartige Pflanzen wie dieser Sonnentau.
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Die Camps unterwegs liegen in der Nähe eines Flusses, der sowohl zum Waschen als auch als Trinkwasser benutzt wird.
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Am dritten Tag kommen wir zur Steilwand und in den Nebel. Hier führt ein schmaler, felsiger Pfad hinauf.
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An schwierigen Stellen ist der Weg mit Seilen gesichert. Auch Roeland, unser Reiseleiter, und unsere indianischen Begleiter leisten Hilfestellung.
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Dann ist es geschafft und der Gipfelrand erreicht.
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Oben erwartet uns ein Steinplateau mit interessanten Felsformationen.
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In den Vertiefungen des Felsens sammelt sich Wasser.
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Wo sich etwas Erde gebildet hat, wächst eine seltsame Vegetation.
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Obwohl die Steinformationen teilweise wie künstlich aufgeschichtet aussehen, so sind sie doch durch natürliche Erosion entstanden.
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Am auffälligsten sind die unterschiedlichen, z. T. sehr prächtigen, Orchideen.
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Der Rand des Gipfelplateaus liegt rund 300 Meter höher als seine Mitte. Zum Camp müssen wir wieder ein ganzes Stück hinabsteigen.
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Das Camp auf dem Gipfel heißt „El Oso“, der Bär, und ist nach dieser Steinformation benannt.
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Das Gipfelplateau ist von tiefen Schluchten durchzogen, die umgangen oder durchklettert werden müssen. Dadurch kommt man dort oben nur sehr langsam voran.
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Dort oben gibt es auch Bäche und Flüsse.
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Aber das Auffälligste sind die Felsformationen.
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Auf den Felsen, auf denen sich noch nicht genug Erde für höhere Pflanzen gebildet hat, wachsen die verschiedensten Flechten.
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Vom Gipfelcamp zum Fluss ist es eine hübsche Wanderung, aber umso erfrischender ist dann das Bad.
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Unterhalb der Badestelle fließt der Fluss durch eine Schlucht weiter.
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Die schmalen Blattröhren sind fleischfressende Bromelien, die sich entwicklungsgeschichtlich schon vor sehr langer Zeit von den anderen Bromelien abgespalten haben und nur auf den venezolanischen Tafelbergen vorkommen.
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Die Innenseite dieser Bromelien ist sehr glatt. Ameisen oder andere Insekten rutschen in das Innere ab und werden dort in der Flüssigkeit verdaut.
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Auch der Rückweg führt wieder über Felsen und Schluchten.
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Der flache Fluss stellt kein Hindernis dar.
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Aber diese Felswand müssen wir auch noch hinauf.
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Der Anblick der herrlichen Felsformationen entschädigt für die Anstrengungen.
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Spätestens jetzt wissen wir, warum laut Reisebeschreibung Trittsicherheit und Schwindelfreiheit empfohlen sind.
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Auch die Kannenpflanzen mit den hübschen glockenförmigen Blüten fangen mit ihren glatten, trichterförmigen Blattrosetten Insekten.
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Die Überwindung der Felsspalten ist manchmal nicht ganz einfach, zumal es darunter einige Meter abwärts geht.
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An der höchsten Stelle des Gipfelplateaurandes auf einer Höhe von 2400m steht eine Büste von Simon Bolívar, die in den 50er Jahren hinaufgebracht wurde.
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Noch ein letzter Blick über das Gipfelplateau, dann beginnt der Abstieg.
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Da sich an dieser Seite des Tafelberges die Wolken stauen, liegt der Gipfelrand fast immer im Nebel, während oben die Sonne scheint.
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Die Stelle am Gipfelrand, über die der übliche Weg hinauf bzw. hinunterführt, heißt nach Simon Bolívar „El Libertador“, der Befreier.
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Ohne den Nebel hätte man sicher eine weite Aussicht, aber auch so ist es sehr beeindruckend.
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Durch eine Schlucht führt der Pfad die Steilwand wieder hinab.
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Die Vegetation ändert sich. Von der recht kleinwüchsigen Gipfelflora geht sie in Büsche und Farne, darunter auch Baumfarne, über.
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Der größte Teil der Steilwand ist steil und ohne Wege. Unser Pfad ist der einzige offiziell bekannte Weg auf den Auyan-Tepui.
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Vom Camp El Peñon auf ca. 1850m Höhe sieht die Steilwand noch unnahbarer aus.
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Vom Camp aus hat man eine herrliche Aussicht auf die umliegenden Tafelberge…
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…und nach oben auf die Steilwand des Auyan-Tepui.
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