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Finnland Huskywoche mit Grönlandhunden (Febr./März 2007)
Bericht von Dr. R. Schlosser und Dr. K. Scholz – vielen Dank! Bilder von Dr. Ralf Schlosser, Dr. Kerstin Scholz, Mathias Fröhlich und Livia Kleinert Bildunterschriften von Livia Kleinert
Hallo Frau Kleinert,
eigentlich würde ein Satz schon reichen: wir hatten eine suuuuper Zeit bei Suvi und Jussi. Das morgendliche Abholen im Hotel hat prima geklappt. Auf der Fahrt zur „Grenzstation“ hat Suvi dann schon etwas über Jussi und die Hunde erzählt. Sehr entspannend in den Gesprächen war, dass beide sehr gut Deutsch sprechen. Von Anfang an hatte m an auch das Gefühl, dass man richtig zur Familie dazugehört. Das gemeinsame Essen oder Zusammensitzen lief völlig ungezwungen ab. Das Essen war finnisch (und sehr gut und reichlich), morgens hätten wir auch unsere gewohnten Dinge essen können (wollten wir ja aber gerade nicht...). Im Umgang mit den Hunden merkte man, wie viel Freude Jussi mit den Hunden hat und dass es ihm richtig Spaß macht, sein Wissen weiterzugeben. Trotz unserer fehlenden Kenntnisse waren wir bereits am 1. Tag mit den Schlitten unterwegs. Jeder hatte sein eigenes Gespann, Jussi mit dem Motorschlitten vorneweg. Zwischendurch war man immer mal so richtig allein auf der Strecke (was sehr entspannend war), Jussi hat sehr gut aufgepasst, so dass wir uns immer mal wieder sammelten, oder wenn es mal Probleme mit den Hunden gab, er dann schnell zu Hilfe kam. Die Overalls, Stiefel und Handschuhe waren richtig warm, und mit „Zwiebelschalentechnik“ waren auch -20 Grad kein Problem. Man muss ja auch immer mal etwas anschieben. Auch im Haus war es sehr angenehm warm und gemütlich (Sauna ja sowieso). Ein großer Vorteil ist bestimmt auch die kleine Gruppe. Wir waren ja zu dritt. Das hat prima gepasst. Im Haus gibt es Handtücher und normales Bettzeug (allenfalls für die Sauna wäre ein zusätzliches eigenes Handtuch gut). Für die Wildnishütte brachte Jussi Schlafsäcke mit. Die sahen sehr warm aus (getestet haben wir die allerdings nicht, da wir unsere eigenen mit hatten). Da das Wohnhaus ein normalwarmes Wohnhaus ist, reichen wahrscheinlich die Hausschuhe aus, die man bei sich zu Hause auch trägt. In der Wildnishütte hatten wir die Filzinnenteile der Stiefel an, und die waren richtig schön warm, so dass man auch in der Hütte nicht unbedingt Hüttenschuhe braucht. Man könnte also das eigene Gepäck etwas reduzieren. Am Anfang hatte uns Suvi gesagt, wir sollen uns wie zu Hause fühlen, und genauso haben wir uns dann gefühlt. Es hat uns an nichts gefehlt. Die Ruhe, die wir gesucht hatten, haben wir gefunden. Und dass es die erste richtige Saison war, haben wir überhaupt nicht gemerkt. So, das fällt uns jetzt auf die Schnelle ein.
Viele Grüße Dr. R. Schlosser + Dr. K. Scholz
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Wer möchte, beginnt seinen Finnland-Urlaub mit einem Tag in der Hauptstadt Helsinki
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Unterwegs mit Grönlandhunden – große, ursprüngliche Schlittenhunde, die ihren Ursprung bei den Schlittenhunden der grönländischen Inuit haben und besonders auf langen Expeditionen mit Durchhaltevermögen und Ausdauer überzeugen.
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Der Hof von Jussi und Suvi – direkt hinter dem gemütlichen Haupthaus mit Gästezimmern, Speisezimmer und dem „Expeditionszimmer“ mit einer umfangreichen Bibliothek liegen die Hundezwinger.
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Bevor es losgeht, müssen die Hunde aus den Zwingern geholt und angeschirrt werden – das klingt leichter als es ist. Denn die großen und auch starken Hunde haben gern einmal ihren eigenen Kopf. Außerdem ist die Vorfreude aufs Laufen so groß, dass die Vierbeiner gar nicht still stehen können.
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Wenn dann erst einmal alle in richtig stehen, steigt die Anspannung ins Unermessliche. Jetzt heißt es für den Schlittenlenker nur noch Anker lösen und gut fest halten. Die ersten 500 m legen die Hunde ein atemberaubendes Tempo vor!
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Allein mit den Hunden in der Wildnis der finnischen Taiga. Sobald die Hunde ihr Tempo gefunden haben, kann man sich entspannen und die verschneite Winterlandschaft genießen. Ab und zu muss auch mal kräftig mitgeholfen werden, wenn es bergauf oder durch tiefen, weichen Schnee geht.
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Pause an einem Unterstand mitten im Wald. Jussi hackt Holz, macht Feuer und kocht Kaffee. Dann werden Würstchen über dem Lagerfeuer gebraten und Tee mit Schuss getrunken.
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Die erfahrenen Hunde wissen, dass sie die Zeit zum Ausruhen nutzen können. Die jüngeren bellen und hüpfen und wollen weiter, stehen bleiben ist nichts für sie.
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An sonnigen Tagen glänzt die Winterlandschaft und zeigt ihr schönstes Gesicht.
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Am Ende der Woche geht es auf eine Zwei-Tagestour, immer nahe der russischen Grenze. Hier draußen kommt es äußerst selten vor, dass man jemanden trifft. Zur Sicherheit fährt Jussi mit dem Skidoo, um die Spur für die Hunde vorzubereiten und um im Notfall schneller reagieren zu können.
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Wenn alles gut geht, fährt er so weit voraus, dass er nur noch ein bunter Punkt ist und nur noch das Knirschen der Schlittenkufen und das Hecheln der Hunde hört.
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Am Nachmittag erreichen wir Perttis Jagdhütte. Hier gibt es weder Strom noch fließend Wasser, dafür eine urgemütliche, holzgeheizte Sauna, einen großen Kaminofen und frisch gefangenen Zander zum Abendessen – eine echte Delikatesse!
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Die Hunde schlafen draußen an der Kette, dem so genannten „Stake out“.
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Auf dem Weg „nach Hause“. Die Hunde merken es und sputen sich. Zwischendurch ist wieder kurze Kaffeepause angesagt, in der sich die Grönländer zur Erholung und auch zur Abkühlung in den Schnee legen.
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Nach der Tour sind die Hunde ausgetobt und ruhig. Jetzt ist der beste Zeitpunkt für eine Schmusestunde.
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Die Welpen dieses Winters – noch sind sie klein und knuddelig, aber bald werden auch sie ausgewachsene, laufwütige Schlittenhunde sein.
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Ein großes Danke an Jussi, sein Team und natürlich die Hunde für eine Woche voller einzigartiger Erlebnisse.
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